Auch in 2023 musst du für dein Girokonto keinen Cent an Gebühren bezahlen. Bei vielen Direktbanken erhältst du heute noch eine kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang und mit gebührenfreier Kreditkarte im Angebot.
Welche Banken ein kostenloses Girokonto ohne Bedingungen anbieten, erfährst du in diesem Vergleich. Wir stellen dir die besten deutschen Girokonten ohne Mindesteingang vor.
In unserem Girokonto-Vergleich haben wir uns die besten Angebote angeschaut und auf Herz und Nieren geprüft. Alle unten gelisteten Banken verlangen aktuell keine Gebühren für die Kontoführung. Auch ein Mindesteingang pro Monat ist keine Voraussetzung.
Sämtliche Konten nutzen wir auch im privaten Umfeld. Wir haben die Banken ausführlich getestet, um euch die Vor- und Nachteil der jeweiligen Angebote transparent darzustellen.
Finde jetzt heraus, welches Girokonto deine Anforderungen erfüllt.
Mai 2023
Mai 2023
Mai 2023
Ein Girokonto ist wie eine virtuelle Geldbörse. Dort landet jeden Monat dein Einkommen (z.B. Gehalt, Bafög oder Unterhaltszahlungen). Mit deiner Bankkarte kannst du dann deine Lebensmittel im Supermarkt kaufen oder Bargeld am Geldautomaten abheben.
Viele Banken bieten dir auch einen Dispokredit (kurz: „Dispo“). Das bedeutet, dass du eine Art Kreditrahmen erhältst, solltest du für bestimmte Ausgaben nicht genügend Geld auf deinem Girokonto haben. Beachte an dieser Stelle, dass die Zinsen für Dispokredite überdurchschnittlich hoch sind.
Abgesehen davon wickelt deine Bank sämtliche Überweisungen und Daueraufträge ab, die du einrichtest.
Ab wann kannst du ein Girokonto eröffnen?
Bist du bereits volljährig, kannst du bei jeder beliebigen Bank ohne die Einwilligung deiner Eltern ein Girokonto eröffnen.
Minderjährige benötigen hingegen die Zustimmung ihrer Eltern bzw. Erziehungsberechtigte zur Eröffnung eines Bankkontos. Theoretisch kannst du bereits ab dem 7. Lebensjahr ein sogenanntes Taschengeldkonto führen. Ab dem Alter giltst du laut Gesetz als beschränkt geschäftsfähig.
Bei der Auswahl deines Girokontos solltest du verschiedene Auswahlkriterien berücksichtigen. Das beste Konto ist das, welches am besten zu dir und deinen Bedürfnissen passt.
Wir haben nachfolgend die wichtigsten Kriterien zusammengefasst:
Ist dir bei einer Bank der persönliche Kontakt zu einem Berater wichtig, dann ist eine Filialbank die passende Wahl für dich. Dazu gehören sämtliche Sparkassen, Volks- und Sparda-Banken. Erledigst du deine Bankgeschäfte ohne Berater, dann bist du bei einer Direktbank gut aufgehoben.
Direktbanken müssen keine Filialen finanzieren. Aus dem Grund können sie viele Kostenvorteile an ihrer Kunden weitergeben. Die Konditionen sind meistens günstiger als bei einer Filialbank.
Kontoführungsgebühren sind selten hoch, machen in Summe aber einen erheblichen Unterschied – insbesondere dann, wenn du auf ein kostenloses Girokonto umsteigst.
Abgesehen von der Kontoführung, verlangen Banken oft für zusätzliche Bankkarten, Überweisungen oder auch Lastschriften zusätzliche Gebühren. Informiere dich vor der Kontoeröffnung über sämtliche Kosten bei deiner Bank. Das Preis-Leistungsverzeichnis gibt dir an dieser Stelle Aufschluss.
In diesem Beitrag beschränken wir uns auf kostenlose Girokonten ohne Mindesteingang. Bei vielen Banken entfallen die Gebühren erst dann, sobald du einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro hast.
Die beste Kreditkarte ist kostenlos. Die Zeiten sind vorbei, in denen du für deine Kreditkarte zahlen musstest. Bei den Neobanken wie z.B. N26, Revolut oder C24 ist eine kostenlose Debitkarte bereits inklusive.
Auch Direktbanken bieten ihren Kunden bereits seit Jahren kostenlose Kreditkarten. Dabei handelt es sich – wie bereits erwähnt – meistens um Debitkarten und keine „echten“ Kreditkarten. Willst du im Urlaub ein Auto mieten, solltest du dir zusätzlich noch eine richtige Kreditkarte besorgen.
Wir haben die besten Kreditkarten in einem anderen Vergleich für dich getestet.
Die Bedienung ist ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl deines Girokontos, auch wenn sie keinen Einfluss auf die Kosten hat. Du solltest deine Bankgeschäfte bequem und schnell erledigen können.
Viele Banken bieten mittlerweile moderne Funktionen wie z.B. Face-ID-Login, Foto-Scan, kostenlose Unterkonten und Finanzanalysen an. Ob du die Funktionen wirklich benötigst, hängt von dir ab.
Auch wenn wir immer weniger auf Bargeld setzen und selbst im Supermarkt kontaktlos per Apple Pay oder Bankkarte zahlen, ist Bargeld noch immer relevant. Aus dem Grund solltest du darauf achten, dass du jeden Monat über ein bestimmtes Kontingent an kostenlosen Abhebungen verfügst.
Bei einigen Banken musst du pro Abhebung eine fixe Gebühr zahlen. Auch im Ausland können hohe Gebühren für Bargeldabhebungen anfallen, wenn du nicht aufpasst. Lies dir dazu immer die Informationen an den Geldautomaten durch und finde im Idealfall eine Bank, bei der du kostenlos an Bargeld kommst.
Die kostenlosen Girokonten ohne Mindesteingang haben wir nach standardisierten Kriterien getestet. Wir haben uns bei jedem Anbieter ein eigenes Konto eingerichtet, um auch die Bedienung bewerten zu können.
Welches Testkriterium du am Ende des Tages in deiner Auswahl stärker gewichten möchtest, hängt von deinen individuellen Wünschen an ein Girokonto ab. Manche Menschen möchten maximal bequem unterwegs sein, andere setzen wiederum auf einen breiten Funktionsumfang und verzichten dabei auf Einfachheit in der Bedienung ihrer Banking-App.
Nachfolgend erhältst du eine kurze Übersicht unserer Testkriterien:
Ein kostenloses Girokonto ohne Mindesteingang erhält auf Basis unserer Bewertung ein Rating (0-100 Prozent). Wir versuchen bei der Bewertung möglichst transparent zu bleiben – dennoch ist auch unser Rating nur bis zu einem bestimmten Grad objektiv.
Da wir uns bei der Auswahl der Konten auf kostenlose Girokonten ohne Geldeingang beschränkt haben, kannst du davon ausgehen, dass sämtliche Konten kostenlos sind.
Für unseren Girokonto-Vergleich haben wir uns auf Direktbanken fokussiert, da Filialbanken keine kostenlosen Girokonten (ohne Bedingungen) anbieten.
Die Auswahl hat sich am Ende auf drei Banken beschränkt. Viele Anbieter haben in den vergangenen Jahren ihre Gebühren stark angezogen und sind nicht mehr kostenlos. Dazu gehören unter anderem die Neobanken Tomorrow aus Hamburg und bunq.
Nachfolgend findet ihr eine kurze Übersicht der Testkandidaten:
N26 gehört mit über 8 Millionen Kunden zu den beliebtesten Banken in Deutschland. Die Neobank hat auch bei uns im Vergleich sehr gut abgeschnitten.
Die mobile Bank aus Berlin setzt auf eine moderne Bedienung und einfache Kostenstruktur. Im Tarif „N26 Standard“ zahlst du keine Gebühren. Ein Mindestgeldeingang wird ebenfalls nicht vorausgesetzt. Kosten entstehen nur dann, wenn du mehr als 3 Bargeldabhebungen im Monat oder eine Echtzeitüberweisung (0,49 Euro) vornimmst.
Der Kundenservice wurde lange stark kritisiert, hat bei uns jedoch immer gut funktioniert. Wir nutzen N26 privat schon seit über 4 Jahren.
Bei N26 erhältst du eine kostenlose Debit Mastercard und eine Girocard. Diese kannst du im In- und im Ausland für Zahlungen nutzen. Auch mit Apple oder Google Pay ist N26 kompatibel.
Da N26 eine Onlinebank ist, gibt es auch keine Filialen, in denen du Geld einzahlen kannst. Solltest du das wollen, musst du dafür in ein Partnergeschäft (CASH26) gehen und zahlst dort 1,5 Prozent auf den Gesamtbetrag. Da Bargeld immer weniger relevant wird, ist der Kostenpunkt zu vernachlässigen.
Kriterium | Rating |
---|---|
Gebühren | 98 % |
Bedienung | 96 % |
Kreditkarte | 93 % |
Finanzmanagement | 94 % |
Kundenservice | 92 % |
Revolut gehört zu den bekanntesten Neobanken und Fintechs der Welt. Mit mittlerweile über 25 Millionen Kunden weltweit, ist Revolut die größte Neobank der Welt. Den Konkurrenten N26 hat das Fintech hinter sich gelassen.
Im Zahlungsverkehr und in der Kontoführung überzeugt Revolut mit ungewöhnlich niedrigen Gebühren, das gilt insbesondere bei Überweisungen ins Ausland. Hier rennt Revolut seiner Konkurrenz davon.
Allerdings fehlen uns viele Funktionen, die ein gutes Girokonto auszeichnen. Du kannst zwar Unterkonten anlegen und ein Depot führen, musst jedoch auf einen guten Kundenservice und weitere Zusatzprodukte verzichten, die für ein Girokonto unerlässlich sind.
Aus unserer Sicht ist die Bedienung für eine einfache Banking-App zu kompliziert und überladen. N26 oder C24 sind an dieser Stelle weitaus einfacher zu bedienen.
Kriterium | Rating |
---|---|
Gebühren | 98 % |
Bedienung | 86 % |
Kreditkarte | 93 % |
Finanzmanagement | 90 % |
Kundenservice | 81 % |
C24 ist das Girokonto der C24 Bank, eine Tochtergesellschaft von Check24 und seit 2020 am Start. Die Neobank lockt ihre Kunden, insbesondere mit attraktiven Guthabenzinsen von 2 Prozent pro Jahr.
Wird das Konto aktiv von dir genutzt, dann musst du auch keine Gebühren für die Kontoführung, zusätzliche EC-Karte und Bargeldabhebungen zahlen. Aktive Nutzung bedeutet, dass pro Monat mindestens zwei Lastschriften über das Girokonto von C24 laufen müssen. Ein Mindestgeldeingang existiert nicht.
Mit dem Girokonto erhältst du eine kostenlose C24-Mastercard. Dabei handelt es sich um eine Debitkarte. Du kannst also nur so viel Geld ausgeben, wie auf deinem Konto liegt. Wer sein Konto aktiv nutzt, kann auch eine virtuelle Kreditkarte nutzen.
Ein Nachteil im Vergleich zu N26 sind die hohen Kosten für Bargeldabhebungen im Ausland. Zudem ist der Funktionsumfang weniger umfangreich. Wer es einfach mag, ist bei C24 gut aufgehoben.
Kriterium | Rating |
---|---|
Gebühren | 98 % |
Bedienung | 95 % |
Kreditkarte | 91 % |
Finanzmanagement | 94 % |
Kundenservice | 91 % |
Das beste kostenlose Girokonto ohne Mindesteingang kommt von N26. Im Standard-Tarif erhaltet ihr ein tolles Angebot.
Die Master-Debitkarte von N26 ist kostenlos und ihr könnt sie im In- und Ausland für sämtliche Transaktionen und Bargeldabhebungen nutzen. Bei N26 könnt ihr Sparziele mit zwei kostenfreien Unterkonten (Spaces) besparen. Zudem könnt ihr viele weitere Zusatzprodukte nutzen.
Zu den zusätzlichen Finanzprodukten gehören:
Der Kundenservice hat uns in drei Fällen schnell weitergeholfen. Wir mussten nicht länger als ein paar Minuten im Live-Chat warten, bis uns geholfen wurde. Das ist gerade bei sensiblen Bankgeschäften ein wichtiger Pluspunkt.
In Deutschland könnt ihr bis zu dreimal pro Monat gratis Geld abheben. Danach fällt eine Gebühr von 2 Euro pro Abhebung an.
Das ideale kostenlose Girokonto ohne Mindesteingang zu finden, ist zumindest jetzt nicht mehr schwer. Wir haben dir in diesem Vergleich die besten Kontenmodelle vorgestellt.
Bei der Auswahl solltest du immer deine persönlichen Präferenzen berücksichtigen, da auch unserer Bewertung nur bis einem gewissen Grad objektiv erfolgen kann. Alle im Vergleich vorgestellten Konten sind eine solide Wahl für deine persönlichen Finanzen. Wir haben uns entschieden, keine Konten vorzustellen, die unseren Anforderungen an eine gute Bank nicht erfüllen.
Wir hoffen, dass wir dir mit unserem Girokonto-Vergleich helfen konnten. Solltest du noch Fragen oder Ergänzungen haben, dann setz dich gerne mit uns in Verbindung.
Das beste Konto lässt sich pauschal nicht bestimmen, da es für jeden von uns ein anderes sein kann. Das beste Girokonto ist das Konto, das deine Wünsche am besten erfüllt.
Frag dich, was dir bei einem Bankkonto wichtig ist und wähle auf Basis deiner Antwort einen Anbieter.
Nicht jeder kann ein kostenfreies Girokonto eröffnen. Es gibt klare Voraussetzungen und Bedingungen, die du erfüllen musst:
Banken verdienen mit den kostenlosen Girokonten effektiv kein Geld. Sie sehen das vielmehr als Investition in eine langfristige Kundenbeziehung.
Deine Bank hofft darauf, dass du in Zukunft weitere kostenpflichtige Produkte bei ihr nutzen wirst. Dazu gehören Baufinanzierungen, Kreditkarten oder Depots.
Viele Banken erwarten von ihren Kunden einen Mindestgeldeingang, um das Girokonto kostenlos nutzen zu können. Die Bandbreite reicht von 500 bis über 1.000 Euro pro Monat.
Solltest du in einem Monat den Mindestgeldeingang nicht erreichen, fallen in diesem Monat die Kontoführungsgebühren an. Auch ist ein bestimmter Geldeingang häufig Voraussetzung für den Erhalt eines Neukundenbonus.
Alle oben genannten Konten verlangen keinen Mindesteingang.
Filialbanken bieten aus verschiedenen Gründen möglicherweise keine kostenfreien Girokonten an. Hier sind einige mögliche Erklärungen:
Es gibt jedoch auch Filialbanken, die kostenfreie Girokonten anbieten oder Gebühren erlassen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Zum Beispiel könnten sie voraussetzen, dass ein Mindestguthaben eingehalten wird oder dass der Kontoinhaber regelmäßige Geldeingänge hat.
Es ist wichtig anzumerken, dass die Bankenlandschaft einem ständigen Wandel unterliegt, und es kann vorkommen, dass sich die Angebote und Gebührenstrukturen im Laufe der Zeit ändern.
Es lohnt sich daher, regelmäßig zu überprüfen, welche Banken aktuell kostenfreie Girokonten anbieten.
Carlos arbeitete nach seinem Wirtschaftsstudium in Frankfurt in der Strategieberatung und bei verschiedenen Fintechs im Marketing & als Produktmanager. Dort sammelte er Erfahrung in der Finanzwelt, die er heute bei Finantio teilt.