- Beitrag von Redaktion Finantio
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Was braucht ein gutes Kinder- und Jugendkonto?
Ein eigenes Konto ist für Kinder und Jugendliche ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstständigkeit. Es ermöglicht nicht nur den Umgang mit Geld, sondern fördert auch Verantwortungsbewusstsein, Planung und digitale Kompetenz. Doch nicht jedes Konto ist für junge Menschen geeignet. Eltern sollten bei der Auswahl genau hinschauen – denn ein gutes Kinder- und Jugendkonto muss mehr leisten als nur Geld aufzubewahren.
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1) Altersgerechte Kontomodelle
Kinder und Jugendliche haben unterschiedliche Bedürfnisse – je nach Alter und Entwicklungsstand. Deshalb sollte ein Konto flexibel mitwachsen:
- Für Kinder (ca. 6–12 Jahre) eignet sich ein klassisches Sparkonto, auf dem Taschengeld oder Geldgeschenke sicher verwahrt werden. Es geht hier vor allem um das Sparen und erste Erfahrungen mit dem Thema Geld.
- Für Jugendliche (ab ca. 12 Jahren) ist ein Girokonto sinnvoll, das auch eine Bankkarte und Online-Zugang bietet. Damit können sie selbstständig Geld abheben, Überweisungen tätigen oder Online-Zahlungen durchführen – unter elterlicher Aufsicht.
Ein gutes Konto passt sich diesen Phasen an und bietet altersgerechte Funktionen, ohne die jungen Nutzer zu überfordern.
2) Kostenfreiheit und faire Konditionen
Ein Kinder- oder Jugendkonto sollte grundsätzlich kostenlos sein. Dazu gehören:
- Keine Kontoführungsgebühren
- Kostenfreie Bargeldabhebungen
- Keine Gebühren für Überweisungen oder Kartennutzung
Eltern sollten darauf achten, dass auch Zusatzleistungen wie Online-Banking oder die Ausstellung einer Bankkarte kostenfrei sind. Einige Banken bieten sogar kleine Prämien oder Zinsen auf das Guthaben – ein schöner Anreiz zum Sparen.
3) Sicherheit und Kontrolle
Gerade bei Jugendlichen, die erste Schritte im digitalen Zahlungsverkehr machen, ist Sicherheit besonders wichtig. Ein gutes Konto sollte daher bieten:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Banking
- Limitfunktionen für Abhebungen und Zahlungen
- Transparente Einsichtsmöglichkeiten für Eltern
So behalten Eltern den Überblick und können bei Bedarf eingreifen – ohne die Selbstständigkeit ihrer Kinder zu untergraben.
4) Pädagogischer Mehrwert
Ein Kinder- und Jugendkonto sollte nicht nur technisch gut ausgestattet sein, sondern auch zur Finanzbildung beitragen. Banken, die zusätzlich Lernmaterialien, Workshops oder digitale Tools zur Verfügung stellen, fördern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld.
Wichtige Lerninhalte sind zum Beispiel:
- Wie funktioniert ein Konto?
- Was ist ein Budget?
- Wie plant man Einnahmen und Ausgaben?
- Was bedeutet Sparen und Investieren?
Ein Konto kann hier als praktisches Lerninstrument dienen – besonders, wenn Eltern aktiv mit einbezogen werden.
5) Digitale Funktionen und mobile Nutzung
Kinder und Jugendliche wachsen in einer digitalen Welt auf. Ein modernes Konto sollte daher auch mobil nutzbar sein. Über eine App oder ein sicheres Online-Portal. Wichtig ist dabei:
- Eine intuitive Benutzeroberfläche
- Push-Benachrichtigungen bei Kontobewegungen
- Übersichtliche Darstellung von Salden und Transaktionen
So lernen junge Menschen frühzeitig, ihre Finanzen digital zu verwalten. Das ist eine Fähigkeit, die im späteren Leben unverzichtbar ist.
6) Persönliche Beratung und regionale Nähe
Auch wenn vieles digital läuft: Gerade bei der ersten Kontoeröffnung ist eine persönliche Beratung hilfreich. Regionalbanken bieten hier oft einen Vorteil, da sie auf die Bedürfnisse von Familien eingehen und individuelle Lösungen anbieten.
Ein Beispiel dafür ist das Kinder- und Jugendkonto der Sparda-Bank Berlin, das speziell auf junge Kundinnen und Kunden zugeschnitten ist. Es bietet:
- Kostenfreie Kontoführung bis zum 18. Lebensjahr
- Eine BankCard für Jugendliche
- Sicheres Online-Banking mit SpardaSecureGo+
- Persönliche Beratung in der Filiale
- Kostenfreie Lernsoftware „ubimaster“
7) Flexibilität für die Zukunft
Ein gutes Kinder- und Jugendkonto sollte nicht bei der Volljährigkeit enden. Idealerweise lässt es sich später in ein reguläres Girokonto umwandeln – mit erweiterten Funktionen und neuen Konditionen. So bleibt die Bankverbindung bestehen, und der Übergang ins Erwachsenenleben wird erleichtert.
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