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Das sind die leistungsstärksten und innovativsten FinTechs in Europa

Die Finanzindustrie zählt seit Jahrzehnten zu den dynamischsten und innovativsten. Die Verlagerung zahlloser Geschäftsmodelle ins Internet hat einen völlig neuen Markt geschaffen, der von den FinTechs geschickt besetzt wird.

Sie schießen in vielen Bereichen wie Pilze aus dem Boden und versprechen Banken, Versicherungen, Zahlungsdienstleister und andere Dinosaurier der Finanzbranche abzulösen. Viele dieser Versprechen lösen sich bald in Luft auf, doch einige dieser Unternehmen aus Europa sind längst zu Finanzriesen aufgestiegen.

Europa hat zahlreiche höchst erfolgreiche Fintech-Unternehmen hervorgebracht.

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Was sind FinTechs?

Die Abkürzung FinTech steht für „Financial Technology“. Dieser Begriff steht für Unternehmen, die innovative digitale Lösungen für die Finanzbranche auf den Markt bringen. Dabei geht es vorwiegend darum, bestehende Lösungen zu automatisieren, effizienter zu gestalten oder gar zu verdrängen. Um dies zu erreichen, nutzen FinTechs zumeist neue Technologien, wie die Blockchain, Künstliche Intelligenz und Big Data. Sie agieren zumeist flexibler und schneller als herkömmliche Banken oder Geldinstitute. Im Vordergrund ihrer Produkte stehen kostengünstige Finanzdienstleistungen, die mit ihrer Nutzerfreundlichkeit überzeugen sollen.

Ihr Wirkungsbereich findet sich in vielen Teilbereichen der Finanzbranche. Dieser reicht vom Banking, über die Zahlungsdienstleistung, dem Portfoliomanagement bis hin zur Vermittlung von Krediten.

Die folgenden europäischen Unternehmen haben sich zu globalen Playern aufgeschwungen:

PaysafeCard

Das Unternehmen wurde bereits im Jahr 2000 in Wien gegründet und gilt als eines der Ersten, das den Begriff FinTech verdiente. Der Anbieter von Prepaidkarten und Online-Zahlungslösungen ermöglicht es seinen Kunden, völlig anonym im Netz zu bezahlen.
 
Kern der Produkte des Unternehmens ist die namensgebende PaysafeCard. Dabei handelt es sich um eine Prepaidkarte, die in mittlerweile 650.000 Verkaufsstellen in mehr als 50 Ländern weltweit gekauft werden kann. Der 16-stellige PIN-Code auf der Karte ermöglicht den anonymen Einkauf im Netz.
 
Damit ist die Weitergabe von persönlichen oder finanziellen Daten an den Verkäufer nicht mehr nötig. Die PaysafeCard ist weder mit einem Bankkonto noch mit einer Kreditkarte verknüpft, die Transaktionen sind daher anonym und sicher.
 
Das hat das Bezahlen für viele Menschen zugänglicher gemacht. Die weltweite Akzeptanz und einfache Handhabung der PaysafeCard ließen das FinTech zu einem wichtigen Akteur im Bereich der Online-Zahlungen aufsteigen. Die Zahlungsmethode ist weitverbreitet und besonders beim E-Commerce und beim Gaming beliebt.
 
In dieser Branche trachten die Anbieter danach, ihren Kunden eine Vielzahl unterschiedlicher Zahlungsoptionen anzubieten. Die Themen Sicherheit und Anonymität sind dabei besonders wichtig. Dementsprechend gibt es längst eigene Vergleichsseiten, die Casinos in dieser Hinsicht bewertet. Das beste PaysafeCard Casino von Casino.org überprüft hat selbstverständlich diesen Klassiker im Programm.

Klarna

Wer regelmäßig im Netz einkauft, stolpert zwangsläufig über das schwedische Unternehmen Klarna. Das Unternehmen wurde vor rund 20 Jahren in Schweden gegründet und hat sich mit mittlerweile 80 Millionen Kunden zu einem wichtigen Player am Markt der Zahlungsdienstleister entwickelt.

Das zeigt auch die Beliebtheit in Deutschland, wo Klarna im Vorjahr den Sprung von 0 auf Platz 3 der Hitliste der beliebtesten Zahlungsmöglichkeiten geschafft hat. 28 Prozent der Befragten entschieden sich für das FinTech aus dem hohen Norden Europas. Lediglich E-Wallets wie PayPal und der Kauf auf Rechnung liegen noch vor Klarna.

Die Leistung des Unternehmens ist für seine Kunden kostenlos, die Gebühren trägt der Handel. Klarna kauft deren Forderungen und bezahlt die Rechnung der Kunden an den Händler. Danach können die Kunden unter verschiedenen Zahlungsmöglichkeiten an Klarna wählen.

Dazu zählen nicht nur die Option „sofort bezahlen“, sondern auch der Kauf auf Rechnung und der Ratenkauf. Der Handel tritt damit das Risiko eines Zahlungsausfalls an Klarna ab. Besonders beliebt bei Kunden ist die Option „buy now, pay later“. Für den Handel hat Klarna somit die Option Kauf auf Rechnung digitalisiert und erspart den Unternehmen dadurch viel Arbeit.

Die Abwicklung für die Kunden erfolgt über die hauseigene App von Klarna; dort können diese auch genau nachverfolgen, wie ihr Zahlungsstatus aussieht.

Bitpanda

Mit dem Ausbruch der weltweiten Finanzkrise in den Jahren 2007/2008 begannen die Überlegungen zu einer Alternative zum herkömmlichen Finanzsystem. Das Ergebnis war die Schaffung der ersten Kryptowährung Bitcoin.
 
Deren unbekannter Schöpfer, Satoshi Nakamoto, entwickelte damit allerdings eine weitere technologische Innovation, die heute von vielen FinTechs genutzt wird. Die Blockchain ist die technische Basis, auf der Bitcoin und andere Kryptowährungen funktionieren.
 
Die Kette von dezentralen Rechnern verhindert eine zentrale Instanz und macht die Vorgänge transparent und lückenlos verfolgbar. Manipulationen sind aufgrund der Anzahl an Teilnehmern so gut wie ausgeschlossen. Kein Wunder also, dass viele FinTechs die Blockchain als technische Basis ihrer Leistungen nutzen.
 
Sie war maßgeblich daran beteiligt, dass die Kryptobranche einen enormen Aufstieg hinlegen konnte. Die bekannteste Kryptobörse Europas kommt aus Österreich. Bitpanda wurde erst vor rund 10 Jahren gegründet und ist mittlerweile die größte Europas.
 
Ziel des Unternehmens war es von Beginn an, breiten Bevölkerungsschichten den Zugang zum Handel mit Kryptowährungen, Aktien, Indizes, Rohstoffen und anderen Investments schnell und einfach zugänglich zu machen. Die Plattform ermöglicht ihren Kunden bereits ab einem Wert von nur 1 Euro zu investieren. Das geschieht wahlweise über die App oder die Webseite. Sparpläne anzulegen, ist dabei ebenso möglich wie der Tausch von mehr als 3.000 digitalen Assets.
 
Diese europäischen Erfolgsgeschichten zeigen, dass die traditionelle Bankenwelt verstärkt unter Druck gerät. Sie trifft zunehmend auf innovative Finanzlösungen, die keinen zwischengeschalteten Makler mehr benötigen. Das bringt frischen Wind in die Branche und fördert die Entwicklung neuer Produkte.
Über den Autor
Redaktion Finantio

Co-Founder von Finantio

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