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Eigene Finanzen: Nur jeder vierte Deutsche ist zufrieden

Befragt man die Deutschen, was sie glauben, wenn es um ihre persönliche finanzielle Zukunft geht, so zeigen sie sich mehrheitlich pessimistisch. Gerade einmal ein Viertel aller Befragten hat angegeben, man sei zufrieden mit der eigenen finanziellen Situation. Skeptisch ist vor allem die ältere Generation.

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Zufriedenheit ist über die Jahre deutlich gesunken

Man kann immer wieder versuchen, die finanzielle Situation zu verbessern. Ein neuer Job, der besser bezahlt wird, mag hier wohl die beste Möglichkeit darstellen. Auch Investments, die langfristig ausgelegt sind, mögen vielversprechend sein. Auch Hobbies, so etwa das Sammeln von bestimmten Raritäten, können Geld bringen. Hingegen sollte man vorsichtig sein, wenn man sich mit dem Thema Glücksspiel befasst. Denn hier sollte der Spaß im Vordergrund stehen, nicht der Gewinn. Online Casinos, die vollständig im Ausland reguliert sind, bieten Spaß und Spannung. Das deshalb, weil man sich hier nicht mit den Regularien des deutschen Glücksspielstaatsvertrages auseinandersetzen muss.

Sieht man sich die aktuelle Umfrage unter den Verbrauchern in Deutschland an, die von der Unternehmensberatung EY durchgeführt wurde, so sind gerade einmal 26 Prozent mit ihrer finanziellen Situation zufrieden. Das Resümee der Umfrage: „Damit bleibt dieser Wert so niedrig wie in den vergangenen beiden Jahren – und während der weltweiten Finanzkrise 2008.“

Vor fünf Jahren haben 41 Prozent der Befragten angegeben, sie seien zufrieden mit ihrer Finanzlage. Im Jahr 2016 haben sogar 50 Prozent angegeben, zufrieden zu sein.

Wie sieht es aus, wenn man die Verbraucher nach der zukünftigen Entwicklung befragt? Auch hier bleibt man verhalten. Gerade einmal 17 Prozent haben angegeben, sie gehen davon aus, dass sich ihre Situation im Jahr 2025 verbessern wird. 29 Prozent haben angegeben, dass sich die Situation wohl verschlechtern wird.

Baby Boomer sind pessimistisch, Millennials zuversichtlich

Die Gründe, wieso die Deutschen pessimistisch sind, liegen auf der Hand: Geopolitische Unruhen und eine immer unsicher werdende Welt, Verschuldung der Länder sowie auch die Tatsache, dass alles teurer wird, während Gehälter gleichbleiben, man über Pensionsantrittsalter diskutiert und Pensionskürzungen durchführt.

Aus diesem Grund geht die Generation der Baby Boomer von klaren Verschlechterungen aus. Sie sind auch jene Generation, die besonders pessimistisch ist, wenn es um die finanzielle Zukunft geht. Etwas zuversichtlicher ist die Generation Z gestimmt – 32 Prozent sind positiv eingestellt, während es bei der Generation der Millennials sogar 49 Prozent sind, die positiv gestimmt sind, wenn es um die finanzielle Zukunft geht.

„Obwohl die Inflationswelle gebrochen scheint und beispielsweise die Heiz- und Energiekosten wieder gesunken sind, beurteilen die Bundesbürger ihre private Finanzlage äußerst kritisch. Dazu dürften auch die trüben Konjunkturaussichten und die unsichere politische Lage im In- und Ausland beitragen“, so Henrik Ahlers, der Vorsitzende der EY-Geschäftsführung. Fakt ist: Am Ende blickt die Mehrheit der Deutschen sorgenvoll in die Zukunft.

2025 könnte Deutschland aus der Rezession kommen

Rund 60 Prozent gehen davon aus, dass sich die Wirtschaft verschlechtern wird. Nur jeder Zehnte der Befragten hat angegeben, es kommt zum Aufschwung. Seit 2023 ist die deutsche Wirtschaftsleistung zweimal hintereinander geschrumpft, 2025 könnte jedoch, so die Ökonomen, der Weg aus der Rezession gelingen. Zumindest ist das 1. Quartal 2025 besser als anfangs prognostiziert gewesen; die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaftsleistung also 2025 steigt, ist durchaus hoch.

Auch wenn man Bedenken hat, wenn es um die finanzielle Zukunft und die Wirtschaft geht, sind die Deutschen aber zumindest optimistisch, wenn man sie nach ihren Jobs fragt. Denn 87 Prozent haben angegeben, ihre Stelle sei sicher. 49 Prozent haben sogar angegeben, dass ihre Position sehr sicher sei. Gerade einmal 13 Prozent der Befragten hätten Angst um den Arbeitsplatz. Ein geringer Anstieg gegenüber dem Vorjahr – damals waren es nur 11 Prozent.

„Obwohl die Menschen in Deutschland sehen, dass viele Unternehmen mit konjunkturellem Gegenwind und wachsender internationaler Konkurrenz kämpfen, und trotz der Meldungen über einen Stellenabbau in der Industrie lassen sich die Bundesbürger nicht verrückt machen. Dies ist ein starkes Signal in schwierigen Zeiten: Die Angestellten glauben an sich selbst und an die Unternehmen, bei denen sie beschäftigt sind. “, so Ahlers.

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Redaktion Finantio

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