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IBAN-Check ab 2025: Was Bankkunden jetzt wissen müssen

Ab dem 9. November 2025 wird der sogenannte IBAN-Name Check in Deutschland zur Pflicht. Was auf den ersten Blick wie ein kleines technisches Detail im Zahlungsverkehr erscheint, könnte sich in der Praxis als wichtiger Schritt hin zu mehr Verbraucherschutz entpuppen – besonders für junge Bankkunden, die regelmäßig Onlinezahlungen tätigen.

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Ein neuer Standard für mehr Sicherheit – aber auch mehr Verantwortung

Wer künftig eine Überweisung in Echtzeit oder auch ganz klassisch per Onlinebanking durchführt, wird automatisch gewarnt, wenn der angegebene Name nicht zur eingegebenen IBAN passt. Das Ziel: Falsche Überweisungen – ob versehentlich oder durch Betrug – sollen so deutlich seltener werden.

Die Neuregelung ist Teil der EU-Zahlungsdiensteverordnung PSD3, deren Umsetzung bis 2025 verpflichtend wird. Dabei wird ein ähnliches Verfahren wie bei der britischen Confirmation of Payee (CoP) eingeführt, das dort bereits seit 2020 zur Anwendung kommt – mit messbarem Erfolg.

Digitale Finanztransfers im Alltag – vom Banking bis zur Auszahlung

In einer zunehmend vernetzten Welt spielt die Geschwindigkeit von Geldtransfers eine immer größere Rolle – nicht nur beim klassischen Onlinebanking, sondern auch in angrenzenden digitalen Bereichen. Ein Beispiel dafür sind beste Casinos die eine schnelle Auszahlung anbieten. Dort erwarten Nutzerinnen und Nutzer längst, dass Gewinne in wenigen Stunden auf dem eigenen Konto erscheinen – natürlich sicher und mit geprüften Kontodaten.

Genau dieser Anspruch überträgt sich nun auch stärker auf den Alltag des Bankings. Wer online Geld verschickt, möchte sicher sein, dass der Betrag nicht nur schnell, sondern auch korrekt beim richtigen Empfänger landet. Der IBAN-Check greift dieses Bedürfnis auf und sorgt dafür, dass bei Überweisungen künftig weniger schiefgehen kann – ganz gleich, ob es sich um eine private Geldsendung, eine Mietzahlung oder einen spontanen Einkauf handelt.

Warum das gerade für junge Leute wichtig ist

Gerade junge Menschen, die sich im Alltag stark auf Mobile-Banking-Apps und schnelle Geldtransfers verlassen, profitieren vom IBAN-Check. In einer Studie aus dem Jahr 2024 gaben 82% der 18- bis 29-Jährigen an, ihre Bankgeschäfte primär mobil abzuwickeln. Gleichzeitig war diese Gruppe am häufigsten Opfer von Phishing-Attacken oder falschen Überweisungen an angebliche „Freunde“ in sozialen Netzwerken.

Hier setzt der neue Check an: Wird beim Überweisen ein Name eingegeben, der zur IBAN nicht passt – etwa weil sich ein Tippfehler eingeschlichen hat oder weil ein Betrüger im Spiel ist – erscheint eine Warnmeldung. Der Kunde muss dann aktiv bestätigen, dass er das Risiko kennt und die Überweisung dennoch durchführen will. Die Verantwortung bleibt also beim Nutzer – aber die Hürde für Missbrauch wird deutlich höher.

Ein spannender Vergleich aus einem anderen Bereich: Auch die besten Casinos, die eine schnelle Auszahlung anbieten, setzen auf Sicherheitsmechanismen zur Kontoprüfung. Dort ist es längst üblich, dass Name, Kontodaten und Identität überprüft werden müssen, bevor ein Geldtransfer ausgeführt wird. Was in der Glücksspielbranche längst Standard ist, soll nun auch im Bankwesen Einzug halten – mit dem Ziel, Vertrauen und Transparenz zu stärken.

Missverständnisse beim IBAN-Check – was er nicht leistet

Wichtig ist jedoch: Der IBAN-Check ist kein Allheilmittel. Er verhindert nicht, dass jemand bewusst an die „falsche“ IBAN überweist – etwa aus Unachtsamkeit. Und er schützt nicht vor professionellen Betrugsmaschen, bei denen gefälschte Namen bewusst so gewählt werden, dass sie möglichst „nah dran“ am echten Namen wirken.

Der neue Check gleicht ausschließlich ab, ob Name und IBAN formal zusammenpassen – nicht, ob es sich um ein legitimes Geschäft oder eine vertrauenswürdige Person handelt. Es bleibt also unerlässlich, bei Onlinekäufen, Geldgeschenken oder Zahlungsaufforderungen wachsam zu bleiben.

Technischer Hintergrund: So funktioniert der Abgleich

Wenn künftig eine Überweisung getätigt wird, überprüft die Bank über eine zentrale Schnittstelle, ob der eingegebene Name mit dem im System hinterlegten Kontoinhaber übereinstimmt. Je nach Ergebnis gibt es drei mögliche Rückmeldungen:

  • Vollständige Übereinstimmung: Alles stimmt – die Zahlung kann wie gewohnt durchgeführt werden.
  • Teilweise Übereinstimmung: Es gibt kleinere Abweichungen – z. B. bei Namenszusätzen oder Tippfehlern. Eine Warnung wird angezeigt.
  • Keine Übereinstimmung: Der Name passt nicht zur IBAN – eine deutliche Warnmeldung erscheint.

Der Abgleich ist dabei vollständig automatisiert und soll die Überweisungsdauer nicht verlängern. Bei Echtzeitüberweisungen, die immer beliebter werden, bleibt das Tempo erhalten. ​Laut der Europäischen Zentralbank (EZB) wurden im ersten Halbjahr 2024 im Euroraum etwa 52,1 Milliarden Transaktionen über Massenzahlungssysteme abgewickelt, wobei Echtzeitüberweisungen einen Anteil von 15 % an der Gesamtzahl der Überweisungen im Massenzahlungsverkehr hatten.

Vorteile für Bankkunden – auch langfristig

Der größte Vorteil des IBAN-Checks liegt in der Reduzierung sogenannter Fehlüberweisungen. Diese passieren häufiger, als viele glauben und nicht immer kann das Geld zurückgeholt werden.

Gerade bei Käufen auf Kleinanzeigenplattformen, Buchungen von Privatunterkünften oder Geldtransfers unter Freunden kann ein Tippfehler schnell teuer werden. Der IBAN-Check bietet hier eine zusätzliche Absicherung, ohne den Zahlungsprozess unnötig zu verkomplizieren.

Auch für den internationalen Zahlungsverkehr könnte die Neuerung ein Vorbild sein: Innerhalb der SEPA-Zone werden jährlich Milliardenbeträge transferiert – der Abgleich von Name und IBAN ist bisher allerdings nicht vorgeschrieben. Sollte das Modell in Deutschland gut funktionieren, könnten weitere Länder folgen.

Was bedeutet das für die Banken?

Banken und Zahlungsdienstleister müssen ihre Systeme rechtzeitig anpassen – spätestens bis zum Stichtag im November 2025. Viele Institute haben bereits mit der technischen Umsetzung begonnen. Dabei stehen nicht nur IT-Aufwand und Schnittstellenanpassung im Fokus, sondern auch Schulungsmaßnahmen für Mitarbeitende und Kundensupport.

Denn: Auch wenn der Check automatisch läuft, müssen Fragen zum neuen Verfahren kompetent beantwortet werden können. Gerade junge Bankkunden stellen hohe Ansprüche an digitale Services – Transparenz, Schnelligkeit und Verständlichkeit sind entscheidende Faktoren für ihre Nutzerzufriedenheit.

Was du als Kundin oder Kunde jetzt tun kannst

Für Verbraucherinnen und Verbraucher bedeutet der neue IBAN-Check zunächst: wenig Aufwand, aber große Wirkung. Wer seine Bankverbindung regelmäßig nutzt, sollte sich dennoch folgende Punkte bewusst machen:

  • Immer Namen und IBAN sorgfältig eingeben. Künftig wird jeder Fehler erkannt – aber man sollte sich nicht allein auf die Technik verlassen.
  • Warnhinweise ernst nehmen. Wenn die Bank meldet, dass der Name nicht zur IBAN passt, sollte man die Zahlung lieber zweimal prüfen.
  • Aktuelle Banking-App nutzen. Die neuen Funktionen werden nur in modernen Versionen integriert sein – regelmäßige Updates sind sinnvoll.
  • Fragen stellen. Wer unsicher ist, sollte sich nicht scheuen, die Bank direkt zu kontaktieren.

Mit dem verpflichtenden IBAN-Check wird der Zahlungsverkehr ein Stück sicherer – besonders für eine Generation, die wie selbstverständlich online zahlt, transferiert und organisiert und in der Start-Ups mit immer neuen Ideen in die Finanzwelt einsteigen. Die Neuerung zeigt: Digitalisierung im Finanzbereich muss nicht nur schnell und bequem sein, sondern auch verantwortungsvoll gestaltet werden.

Für junge Bankkunden ist der IBAN-Check eine wertvolle Hilfe, um alltägliche Zahlungen mit einem höheren Maß an Sicherheit abzuwickeln. Und für alle, die sich ohnehin schon in digitalen Welten wie E-Commerce, Sportwetten oder Banking zuhause fühlen, wird diese Änderung wie ein längst überfälliger Standard wirken – der zeigt, dass sich Technologie und Verantwortung nicht ausschließen müssen.

Über den Autor
Redaktion Finantio

Co-Founder von Finantio

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