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Versicherungen für Lehrer – finanzielle Sicherheit dank passender Policen

Viele Lehrer sind verbeamtet oder fest angestellt, sodass sie ein relativ sicheres Einkommen haben. Allerdings kann es immer zu unvorhergesehenen Ereignissen kommen, die einen tiefen finanziellen Einschnitt nach sich ziehen. 

Gegen zahlreiche Risiken gibt es zum Glück die passenden Versicherungen.

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Diese Versicherungen sollten Lehrer abschließen

Jeder Lehrer entscheidet selbst, für welche Versicherung er bereit ist, Beiträge zu zahlen und für welche nicht. Eine Ausnahme stellt die Krankenversicherung dar. 

Hier gibt der Gesetzgeber vor, dass entweder eine gesetzliche oder eine private Krankenversicherung vorliegen muss. Bei den anderen Versicherungsarten, die wir hier vorstellen, ist der Abschluss freiwillig, jedoch dringend zu empfehlen. Es ist keine gute Idee, stattdessen für Notfälle Geld zu sparen und das Beste zu hoffen. Manche Schäden können nämlich in die Millionen gehen. 

Krankenversicherung – Lehrer müssen sich selbst versichern

Eine Krankenversicherung ist in Deutschland verpflichtend. Arbeitnehmer sind normalerweise gesetzlich versichert. Dabei zahlt der Arbeitgeber etwa die Hälfte der Beiträge. Bei Lehrern sieht das allerdings ein wenig anders aus. Als Beamte können sie zwischen der privaten und der gesetzlichen Versicherung wählen. 

Angestellte Lehrer dürfen hingegen genauso wie andere Arbeitnehmer erst ab einem bestimmten Jahresmindesteinkommen in die private Krankenversicherung wechseln. In beiden Fällen bekommen Lehrer von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe zur Krankenversicherung, was die Beitragszahlungen deutlich verringert. 

Private Haftpflichtversicherung als Schutz im Privatleben

Unabhängig vom Beruf sollte sich jeder eine private Haftpflicht zulegen. Das gilt auch für Lehrer. Außerhalb ihres Arbeitsplatzes sind sie für alle Unfälle, die sie verursachen, selbst verantwortlich und müssen für die Folgen haften. 

Wenn sie das Eigentum anderer beschädigen, andere Personen verletzen oder ihnen einen Vermögensschaden zufügen, sind sie verpflichtet, dafür mit ihrem Privatvermögen aufzukommen. Eine private Haftpflicht kann vor hohen Schulden schützen, denn sie springt bei solchen Schadenersatzforderungen ein. 

Allerdings ersetzt sie die entstandenen Kosten nur bis zur Deckungssumme. Diese sollte deswegen laut Verbraucherschutzzentrale bei mindestens 10 Millionen Euro liegen.  

Diensthaftpflichtversicherung als Ergänzung zur privaten Haftpflicht

Lehrer sind im öffentlichen Dienst tätig und während ihrer Arbeitszeit üblicherweise über ihren Dienstherrn versichert. Wenn sie grob fahrlässig handeln, kann es sein, dass sie dennoch haften müssen. 

In diesem Fall würde die private Haftpflicht jedoch nicht einspringen, da der Schaden im beruflichen Umfeld entstanden ist. Deswegen sollten Lehrer zusätzlich unbedingt eine Diensthaftpflicht abschließen. Sie füllt eine wichtige Versicherungslücke und kann vor dem finanziellen Ruin bewahren. 

Berufs- oder Dienstunfähigkeitsversicherung abschließen

Am Anfang ihres Berufslebens sind Lehrer oft noch fit und belastbar. Das kann sich im Laufe des Lebens aber ändern. Neben Unfällen und chronischen Erkrankungen können auch ein Burn-out oder eine Depression zu einer Berufsunfähigkeit führen.

Deswegen ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung so wichtig. Sie zahlt im Versicherungsfall eine vorher vereinbarte monatliche Rente, sodass Betroffene nicht in ein finanzielles Loch fallen. Wie hoch diese Rente sein sollte, ist individuell und hängt mitunter von den monatlichen Fixkosten ab. 

Wer einen Kredit abbezahlt oder in einer teuren Wohnung zur Miete wohnt, sollte diese Kosten unbedingt berücksichtigen. Alle verbeamteten Lehrer brauchen keine Berufs-, sondern eine Dienstunfähigkeitsversicherung. 

Unfallversicherung als Bonus zur Dienstunfähigkeitsversicherung

Eine Unfallversicherung kann zusätzlich abgeschlossen werden. Sie übernimmt verschiedene Folgekosten, die durch einen Unfall entstehen. Dabei kann es sich um den Umbau der Wohnung handeln. 

Auch die anteilige oder volle Übernahme von Kosten, die aufgrund von speziellen Behandlungen anfallen oder die für medizinische Hilfsmittel wie einen Rollstuhl gezahlt werden müssen, werden von manchen Unfallversicherungen übernommen.

Während die Berufs- beziehungsweise Dienstunfähigkeitsversicherung für den Lebensunterhalt aufkommen, deckt diese Versicherung also alle Kosten ab, die aufgrund des Unfalls zu den normalen Ausgaben hinzukommen. 

Rechtsschutzversicherung als Absicherung im Fall von juristischen Streitereien

Sowohl angestellte als auch verbeamtete Lehrer haben tagtäglich mit sehr vielen verschiedenen Menschen zu tun. Neben den Schülern kommen sie auch mit zahlreichen Eltern in Kontakt. 

Da können schon einmal Auseinandersetzungen entstehen. Wenn Eltern zum Beispiel nicht mit den Noten zufrieden sind oder der Meinung sind, dass ihr Kind falsch oder sogar gesetzeswidrig behandelt worden ist, kann das schnell in einem Rechtsstreit enden. Da Anwälte und Gerichtskosten teuer sind, sollten Lehrer nicht auf eine Rechtsschutzversicherung verzichten. 

Oft kommt sie nicht nur für Auseinandersetzungen vor Gericht, sondern auch für die Mediation außergerichtlicher Streitereien auf, sodass viele Konflikte beigelegt werden können, bevor sie ausarten.

Über den Autor
Carlos

Co-Founder von Finantio

Carlos arbeitete nach seinem Wirtschaftsstudium in Frankfurt in der Strategieberatung und bei verschiedenen Fintechs im Marketing & als Produktmanager. Dort sammelte er Erfahrung in der Finanzwelt, die er heute bei Finantio teilt.

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