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Portfolio-Rebalancing: So geht Depotpflege richtig

Es könnte so einfach sein. ETFs oder Aktien aussuchen, ETF-Sparplan festlegen, lange laufen lassen und nach 30 Jahren vermögend in Rente gehen. Das zumindest entspricht den Erwartungen vieler ETF-Anleger. Doch auch dann, wenn es die meiste Zeit genau so abläuft, musst du gelegentlich aktiv werden. 

Dein Depot braucht Pflege und eine konstante Überwachung, damit dein Plan auch aufgehen kann. Im folgenden Ratgeber zeige ich dir, was ein Portfolio-Rebalancing ist, welche Kosten auf dich zukommen und wie es funktioniert.

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Definition: Was ist ein Portfolio-Rebalancing?

Die meisten wissen, dass ein gutes Portfolio in seinem Kern breit diversifiziert sein sollte. Daher suchen sich viele Anleger eine Strategie aus, mit der sie in verschiedene Anlageklassen, verschiedene Branchen und verschiedene Regionen in ihr Depot holen. 

Selbstverständlich muss noch ein Depot eröffnet werden, aber wenn dies erledigt ist, legen sich viele zurück und wollen sich grundsätzlich nicht mehr mit ihrem Depot beschäftigen.

Das könntest du auch tun, aber ich würde dir zu etwas Anderem raten. Denn stell dir dein Depot als einen Garten vor. Du suchst dir die geeignete Fläche aus, fährst in das Gartencenter, kaufst verschiedene Blumen und Pflanzen und legst dir einen wunderschönen Garten an. 

Und nun holst du dir eine Limo aus dem Kühlschrank und lässt den Garten die nächsten Jahre links liegen. 

Jeder weiß, dass der Garten in wenigen Jahren nichts mehr mit deinem toll angelegten Gartenprojekt zu tun hat. Das Unkraut würde sprießen und so einige schöne Blumen ersticken. Keiner würde so mit seinem Garten umgehen, wenn demjenigen etwas an seiner Arbeit liegen würde. 

Man würde also von Zeit zu Zeit die Hand anlegen müssen und die Pflanzen zurückschneiden oder andere düngen, damit sie wieder in voller Pracht erstrahlen.

Wieso solltest du mit deinem Depot und deiner Altersvorsorge anders umgehen? Denn in den Jahren performen einzelne Wertpapiere besser als andere und erreichen so eine gewisse Übergewichtung, die in der Strategie gar nicht vorgesehen war. 

So entsteht ein Klumpenrisiko, dass die langfristige Rendite durchaus gefährden kann. du solltest also auch hier Hand anlegen und dein Depot wieder auf deine einst ausgewählte Strategie trimmen. Das Zauberwort für das Depot heißt Rebalancing.

Portfolio-Rebalancing: So funktioniert der Prozess

Das Portfolio-Rebalancing ist an sich ein einfacher Prozess. Du definierst einen Soll-Zustand für dein Depot und musst im Zeitablauf dafür sorgen, dass dieser immer wiederhergestellt wird. Nur so gewährleistest du, dass du deine Anlageziele auch erreichen kannst.

Mit Soll-Zustand meine ich die Gewichtung der jeweiligen Wertpapiere im Verhältnis zu deinem Depotwert. Da Wertpapierkurse sich konstant verändert, schwankt auch die Gewichtung eines ETF oder eine Aktie in deinem Depot. Je nach Risikoprofil musst du eine Umschichtung vornehmen, um dein Portfoliorisiko zu steuern.

Wie genau das Portfolio-Rebalancing mit ETFs funktioniert, zeige ich dir jetzt.

Bestimme dein Risikoprofil

Bevor du mit dem Portfolio-Rebalancing überhaupt startest, musst du ein Risikoprofil definieren. Lege zunächst fest, in welche Anlageklassen du investieren und in welcher Höhe du sie bei dir im Depot gewichten möchtest.

Dazu einmal ein Beispiel: Du hast dich für eine Core-Satellite-Strategie, entschieden die zu 60 Prozent aus einem MSCI World ETF, zu 20 Prozent aus einem Emerging Markets ETF, zu 10 Prozent aus einem E-Mobilität ETF und zu 10 Prozent aus Bitcoin besteht. 

Damit hast du die Gewichtung für dein Depot gelegt.

Entscheide dich für eine Anfangsstrategie

Nachdem du dich für ein Risikoprofil entschieden hast, mit dem du dich wohlfühlst, baust du dein ETF-Portfolio auf. Das kann wie folgt aussehen:

Wertpapier Gewichtung
MSCI World ETF 60 %
Emerging Market ETF 20 %
E-Mobilität ETF 10 %
Bitcoin 10 %

Nachdem wir dieses Portfolio angelegt haben, schauen wir nach einem Jahr in unser Depot und müssen leider feststellen, dass sich die Aufteilung unseres Portfolios komplett verschoben hat. 

Es entspricht nicht mehr dem Risikoprofil, für das du dich beim Aufsetzen des Portfolios entschieden hast. Denn nach einem Jahr sieht das Depot wie folgt aus:

Wertpapier Gewichtung
MSCI World ETF 55 %
Emerging Market ETF 10 %
E-Mobilität ETF 20 %
Bitcoin 15 %

Wir sehen sofort, dass sich der Anteil des E-Mobilität ETFs und unserer Bitcoins erhöht hat. Haben wir mit unserer Anfangsstrategie noch sicherstellen wollen, dass wir einen starken weltweiten Kern von 80 Prozent haben, ist dieser nun auf 65 Prozent geschrumpft.

Die risikoreicheren Anlagen haben somit ihren Wert von 20 Prozent auf 35 Prozent steigern können. Dies entspricht allerdings nicht mehr unserem Risikoprofil, das wir uns für unsere Altersvorsorge wünschen.

Das bedeutet, dass du dein Depot umschichten solltest, um das alte Risikoprofil wiederherzustellen.

Hintergrund: Regression zum Mittelwert

Hinter dem etwas sperrigen Begriff versteckt sich eine Lehre aus der historischen Statistik der Börse. Denn der Begriff bedeutet, dass keine Branche oder Anlageklasse langfristig die durchschnittliche Marktrendite schlagen wird. 

der anders gesagt, dass Branchen, die in der kurzen Vergangenheit besser performt haben als der Durchschnitt, sich statistisch langfristig wieder an den Durchschnitt anpassen werden.

Hat man sich also auf das schnellste Pferd für sein Depot festgelegt, muss man damit rechnen, dass es in einer der nächsten Runden sich wieder in den Pulk der anderen Pferde einreihen wird oder sogar hinter sie zurückfällt. 

Reguliert man jedoch sein Depot, kann man sich zunächst über die Überrendite der ausgewählten Wertpapiere durchaus freuen, doch sollte man das Portfolio in regelmäßigen Abständen wieder auf das alte Verhältnis setzen. So kann man vermeiden, dass das Depot in den nächsten Jahren schlechter performt.

Das Portfolio-Rebalancing hat aufgrund der Regression zum Mittelwert noch einen weiteren Vorteil. Denn durch die regelmäßige Anpassung des Portfolios, kommt eine Art antizyklische Anlagestrategie zustande. 

Ein Meister des antizyklischen Investierens ist Warren Buffett. Er prägte den Satz: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind“.

Durch das regelmäßige Rebalancing des Portfolios kannst du sicherstellen, dass die zuletzt gut gelaufenen Wertpapiere nicht die Möglichkeit haben, dass sie in den nächsten Monaten der Performance des Depots schaden.

Gleichzeitig werden die Wertpapiere, die zuletzt nicht so gut abgeschnitten haben, wieder gestärkt, sodass man von einem Aufblühen dieser Positionen durchaus profitieren kann. Dass sie wieder aufblühen sollten, besagt die Statistik, da sie sich wieder an die durchschnittliche Rendite des Marktes anpassen sollten.

Rebalancing bei ETFs: Darauf solltest du beim jährlichen Depot-Check achten

Sicherlich klingt es erst einmal befremdlich, dass man die Highperformer des Portfolios verkaufen soll und mit dem Gewinn die schlechten Positionen stärkt. Dies ist ein ganz normaler Gedankengang, den alle Anleger haben werden. 

Die menschliche Psychologie verleitet uns dazu, ein gutes Pferd sprichwörtlich, solange zu reiten, bis es umfällt. Denn wir wollen immer den kurzfristigen Gewinn und verlieren den Blick auf die langfristige Reise mit unserem Portfolio.

Wir stellen immer wieder fest, dass der Aktienmarkt kurzfristig durchaus irrational verläuft, sodass die Masse auf die Aktien aufspringt, die derzeit im Fokus stehen und schnell steigen. 

Allzu oft folgt auf den Hype der bodenlose Einsturz dieser Wertpapiere und statt des Reichtums finden viele Privatanleger sogar Verluste in ihren Depots. Die Gier nach dem kurzfristigen Gewinn, hat die Sicht für das langfristige Ziel also vernebelt und die Anleger zu schlechten Entscheidungen verleitet.

Ob Warren Buffett ein guter Reiter ist, ist bislang nicht bekannt. Aber Buffett ist Experte darin zu merken, wann es Zeit ist, seinem alten Pferd eine Pause zu geben und auf neue Pferde zu setzen. Denn Buffett ist nicht zur Investmentlegende geworden, indem er jeder Nachricht hinterherjagt. 

Er investiert rational und hält eisern an seiner Strategie fest. So konnte er über Jahre besser sein, als der Durchschnitt der Anleger, der sich zu schnell verleiten ließ.
Durch die regelmäßige Anpassung hältst du dich an deine Strategie und kannst so langfristig eine sehr gute Rendite einfahren. 

Eins sollte man an der Börse immer beachten, man ist meist nicht schlauer als der Markt selbst.

Die Konstanz: Einmal im Jahr ist ausreichend

Bei der Frage, wie oft man das Portfolio-Rebalancing betreiben sollte, streiten die Gelehrten. Von „jede Woche“ bis „alle fünf Jahre“ ist so ziemlich alles dabei. Diese beiden Extreme würde ich dir nicht empfehlen. 

Wohingegen man nach fünf Jahren den Garten vor lauter Unkraut vornehmlich nicht mehr sehen kann, konnten sich die Pflanzen nach einer Woche noch nicht einmal verwurzeln.

Zudem geht es auch ziemlich in die Kosten, wenn man ständig das Depot umgraben muss. Bewährt hat sich ein Rebalancing im Jahresrhythmus. Dies ist für einen langfristigen Vermögensaufbau ausreichend und lässt den Anleger auch nicht in Aktionismus verfallen.

Die Rebalancing Kosten: Hin und Her macht Taschen leer

Portfolio-Rebalancing kostet natürlich Geld. Besonders wenn du ein komplexes Portfolio mit zahlreichen Wertpapieren aufgebaut hast, können bereits beachtliche Summen zusammenkommen.

Zu nennen sind die Transaktionskosten. Beim Rebalancing ist es oft unausweichlich, dass du Wertpapiere verkaufen und wiederum kaufen musst. Hierbei fallen zumeist Ordergebühren des jeweiligen Depotanbieters an. Daher ist es wichtig, dass man einen günstigen Broker auswählt, um die Rendite nicht unnötig zu schmälern.

Alternativ kannst du mit dem sogenannten Cashflow-Rebalancing weiteres Geld investieren, ohne dass du Wertpapiere verkaufst. So kannst du die jeweiligen Gewichtungen in deinem Depot auch steuern.

Die Umsetzung: Umschichtung oder Zuführen von Cash?

Nachdem du nun die Grundlagen des Rebalancing verstanden hast, möchte ich dir Wege aufzeigen, wie du das Rebalancing praktisch umsetzen kannst. Hier gibt es vor allem zwei Möglichkeiten. Die simpelste aber oft kostenintensivste Möglichkeit ist sicherlich die Anpassung durch Kaufen und Verkaufen. 

Durch den Verkauf der zu groß gewordenen Positionen wird Kapital frei, das du in die jeweiligen Wertpapiere investieren kannst, die kleiner als ihre Ausgangsgröße geworden sind. Hier kommen natürlich die oben erwähnten Ordergebühren des Brokers und möglicherweise Steuern auf dich zu.

Die zweite Option ist, dass du mit möglichen Rücklagen oder Boni das Rebalancingziel erreichen kannst. Mit diesem zusätzlichen Geld kannst du ganz einfach die schwächeren Positionen so aufstocken, dass das alte Portfolioverhältnis wiederhergestellt ist. 

Diese Option setzt natürlich voraus, dass du solche Rücklagen oder Boni zur Verfügung hast bzw. auf diese zurückgreifen möchtest.

Eine abgeschwächte Variante wäre hier, die alte Ordnung durch Änderungen der Sparpläne anzupassen. Je nachdem, welchen Broker du ausgewählt hast, könnte hier das Rebalancing gänzlich kostenfrei vonstattengehen. 

Hierfür würdest du die Sparpläne auf die zu stark gewichteten Positionen aussetzen und auf die schwächeren Wertpapiere verteilen. Sobald das ursprüngliche Verhältnis deines Portfolios wieder erreicht ist, kannst du wieder die alten Sparplansummen einstellen.

Rebalancing ist bei ETFs auch ohne Verkauf möglich

Aber es gibt sogar einen Weg, wie du dir ein diversifiziertes Depot aufbauen kannst und kein aktives Rebalancing betreiben musst. 

Hast du nämlich nur einen ETF im Depot, z.B. einen Vanguard FTSE All-World ETF (WKN: A2PKXG), übernimmt der Index- bzw. ETF-Anbieter das Rebalancing für dich. Denn die meisten ETF-Anbieter passen den ETF vierteljährlich an den Index an.

Steuern beim Rebalancing nicht außer Acht lassen: Das solltest du beachten

Natürlich sind auch die Steuern auf Gewinne ein Faktor, den du beachten solltest. Wenn du einen ETF oder eine Aktie verkaufst, die einen erheblichen Wertzuwachs generiert haben, dann können Steuern auf den Gewinn anfallen. 

Jedem Anleger steht seit dem 1. Januar 2023 jährlich ein Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro zur Verfügung. Solange deine Gewinne unter dem Wert liegen, zahlst du keine Steuern.

Überschreitest du den Schwellenwert, dann zahlst du auf jeden weiteren Euro die sogenannte Abgeltungssteuer. Diese liegt bei 25 Prozent zzgl. dem Solidaritätszuschlag (Soli).

Der Soli beträgt 5,50 Prozent und wird auf die 25 Prozent Abgeltungssteuer erhoben, die du für deine Kapitalerträge zahlen musst. Der Gesamtsteuersatz liegt somit bei 26,375 Prozent.

Ich empfehle dir, bei deinem Depot einen Freistellungsauftrag einzurichten, damit keine Kapitalsteuer abgeführt wird, solange deine Gewinne unter 1.000 Euro liegen. Dieses Geld kannst du direkt reinvestieren.

Portfolio-Rebalancing-Rechner: So passt du dein Portfolio an

Um dir die Arbeit zu erleichtern, haben wir im Finantio Team einen einfachen Rechner gebaut, mit dem du dein jährliches Portfolio-Rebalancing einfach umsetzen kannst.

Dafür musst du einfach nur deine Positionen eintragen, sowie den aktuellen Wert der jeweiligen Position. Zudem trägst du bei jeder Position noch die gewünschte Gewichtung im Verhältnis zum Gesamtwert ein.

Der Portfolio-Rebalancing-Rechner zeigt dir dann, wie du deine Positionen anpassen musst, um die ursprüngliche Gewichtung wiederherzustellen.

Fazit: Einmal im Jahr solltest du dein Portfolio prüfen und anpassen

Gärtner und Investoren haben eine Sache gemeinsam. Sie sollten ihre Arbeit stets auf Wildwuchs kontrollieren, um ein perfektes Ergebnis zu erhalten.

Damit dir das Zurechtstutzen des Portfolios wenig Probleme bereitet, kannst du den finantio.de Rebalancing Rechner verwenden, der dir aufzeigt, welche Positionen du reduzieren solltest und welche wiederum stärken.

So kannst du schon bald wieder in deinem Stuhl mit einer Limo sitzen und den Blick auf deinen Garten wenden und an dein gut strukturiertes Portfolio denken.

FAQ

Die Häufigkeit des Portfolio Rebalancings hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Art des Portfolios, der Anlagestrategie, der Volatilität der Anlageklassen und dem Anlagehorizont. 

Im Allgemeinen wird empfohlen, dass ein Portfolio mindestens einmal im Jahr rebalanciert werden sollte, um sicherzustellen, dass es immer noch den ursprünglichen Anlagezielen und Risikotoleranzen entspricht.

Einige Anlagestrategien können jedoch eine häufigere Anpassung erfordern. Zum Beispiel könnte eine Strategie, die darauf abzielt, kurzfristige Marktineffizienzen auszunutzen, eine häufigere Überwachung und Anpassung des Portfolios erfordern. 

Eine andere Strategie könnte die Verwendung von Stop-Loss-Aufträgen beinhalten, die dazu führen können, dass das Portfolio häufiger umgeschichtet wird, um Verluste zu begrenzen.

In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie Ihre Anlagestrategie regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass sie immer noch Ihren Anlagezielen und -bedürfnissen entspricht.

Unter Rebalancing versteht man den Prozess der Anpassung eines Anlageportfolios, um es wieder in Übereinstimmung mit den ursprünglichen Anlagezielen und Risikoparametern zu bringen. 

Beim Rebalancing wird das Portfolio entsprechend der ursprünglichen Verteilung der Anlageklassen und des Risikoprofils des Anlegers angepasst.

Wenn beispielsweise ein Anleger ein Portfolio mit 60% Aktien und 40% Anleihen hat und der Aktienmarkt im Laufe der Zeit besser abschneidet als der Anleihenmarkt, könnte das Portfolio ein Ungleichgewicht aufweisen, bei dem der Aktienanteil auf 70% oder mehr angewachsen ist. 

In diesem Fall müsste der Anleger das Portfolio rebalancieren, indem er den Aktienanteil auf das ursprüngliche Niveau von 60% reduziert und den Anleihenanteil entsprechend erhöht.

Das Ziel des Rebalancing besteht darin, das Risiko im Portfolio zu kontrollieren und sicherzustellen, dass es immer noch den Anlagezielen und Risikotoleranzen des Anlegers entspricht. 

Indem man regelmäßig rebalanciert, kann man auch vermeiden, dass man ungewollt zu stark in bestimmten Anlageklassen oder Vermögenswerten engagiert ist, was das Risiko erhöhen könnte, falls eine dieser Anlageklassen schlechter abschneidet als erwartet.

Das Rebalancing eines Portfolios hat mehrere Vorteile, die sich positiv auf die Anlageergebnisse auswirken können:

  • Risikokontrolle: Durch das Rebalancing können Anleger das Risiko in ihrem Portfolio kontrollieren, indem sie sicherstellen, dass es immer noch ihren ursprünglichen Anlagezielen und Risikotoleranzen entspricht.
  • Reduzierung von Verlusten: Durch das Rebalancing können Anleger Verluste in einem bestimmten Bereich reduzieren, indem sie Gewinne aus anderen Bereichen realisieren und die Mittel in den Bereich umschichten, der unterperformt hat.
  • Erhöhung der Rendite: Durch das Rebalancing können Anleger ihre Renditen maximieren, indem sie in Bereiche umschichten, die unterbewertet oder unterrepräsentiert sind und daher höheres Wachstumspotenzial haben.
  • Disziplinierung des Anlageprozesses: Durch das regelmäßige Rebalancing werden Anleger diszipliniert, indem sie ihr Portfolio regelmäßig überwachen und anpassen, um sicherzustellen, dass es immer noch ihren Anlagezielen und -bedürfnissen entspricht.

Insgesamt kann das Rebalancing dazu beitragen, dass das Portfolio ausgewogener und diversifizierter bleibt und somit besser vor unvorhergesehenen Marktbewegungen geschützt ist.

Über den Autor
Max

Co-Founder von Finantio

Max ist Rechtsanwalt und Datenschutzexperte bei McDonald’s Deutschland. Außerdem ist er als Wirtschaftsautor bei extraETF aktiv und teilt auf seinem Instagram-Account Maxximieren wertvollen Finanz-Content mit seiner Community.

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