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Sparkasse: Überweisung zurückholen leicht gemacht
Vielleicht kennst du die Situation: Du hast dich beim Online-Banking vertippt und aus Versehen eine Überweisung an den falschen Empfänger ausgelöst.
Viele geraten grundlos in Panik. Es gibt einige Wege, wie du z.B. deine Sparkasse Überweisung zurückholen kannst. Wir zeigen dir im folgenden Artikel, wie du dabei am besten vorgehst.
Sparkasse Überweisung zurückholen: So gehst du vor
Bei einem Zahlendreher oder einer Null zu viel solltest du dich dringend an deine Sparkasse wenden. Entweder du besuchst eine Filiale vor Ort oder du kontaktierst deinen Berater per Telefon oder Mail. Am schnellsten wird dein Fall vom Filialmitarbeiter bearbeitet.
Die Kontaktdaten deiner Sparkasse findest du auf der jeweiligen Webseite.
Frage bei deiner Sparkasse nach einen Überweisungsrückruf. Wenn du Glück hast, wurde das Geld noch nicht von deinem Konto abgebucht und dem Empfängerkonto gutgeschrieben. In diesem Fall kann die Sparkasse den Prozess noch stoppen.
Um die fehlerhafte Überweisung zurückzuholen, benötigst du in der Regel ein Dokument, in dem die Transaktion vermerkt ist. Das können ein Überweisungsformular oder ein Kontoauszug (auch in digitaler Form möglich) sein.
Alternativ kannst du den sogenannten Überweisungsrückruf auch über das Online-Banking bei der Sparkasse durchführen. Durch den Auftrag versucht die Sparkasse, den Betrag bei der anderen Bank einzufordern.
Wie lange dürfen Überweisungen dauern?
Laut Bürgerlichem Gesetzbuch (§ 675s) dürfen Online-Überweisungen im Europäischen Wirtschaftsraum maximal einen Bankarbeitstag dauern. In der Regel werden sie innerhalb von drei bis 24 Stunden ausgeführt.
Sollten aber Absender- und Empfängerbank identisch sein, erfolgt die Überweisung meist in Echtzeit. Beides gilt allerdings nur für Geschäftstage. An Samstagen und Sonntagen buchen Banken keine Überweisungen. Dann hast du also mehr Zeit.
Geld bereits bei Empfänger: Rücküberweisung anfragen
Ist das Geld bereits dem Empfängerkonto gutgeschrieben worden, dann haben weder du noch deine Bank Zugriff darauf. In diesem Fall kannst du deine Sparkasse darum bitten, sich mit der Empfängerbank in Verbindung zu setzen.
Diese kontaktiert den Kontoinhaber und bittet ihn um einer Rücküberweisung. Der Empfänger einer Fehlzahlung ist grundsätzlich dazu verpflichtet, die fehlerhafte Überweisung zurückzuzahlen.
Hat der Empfänger das Geld bereits ausgegeben und verweigert die Rückzahlung, dann solltest du Anzeige erstatten. Deine Sparkasse ist nicht dazu verpflichtet, dir den Betrag zu erstatten. Für den Rückholservice erheben Sparkassen zusätzliche Gebühren, die du berücksichtgen solltest.
Überweisungsrückruf ist nicht nur bei der Sparkasse schwierig
Viele Bankkunden sind frustriert, wenn ihnen die Sparkasse mitteilt, dass das Geld nicht mehr zurückgeholt werden kann. Eine Überweisung ist heutzutage innerhalb von 24 Stunden durchgeführt. Sobald das Geld dem Empfängerkonto gutgeschrieben wurde, sind die Chancen nur noch gering.
Bedenke, dass du die gleichen Herausforderungen auch bei anderen Banken haben wirst. Es handelt sich hierbei nicht um ein spezifisches Problem bei der Sparkasse. Je genauer du deine Überweisung überprüfst, desto geringer ist das Risiko einer fehlerhaften Überweisung.
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Kosten für Rückholservice der Sparkasse
Kostenfrei ist der Rückholservice bei den Sparkassen nicht. Bei der Hamburger Sparkasse zahlst du für einen Überweisungsrückruf pauschal 10 Euro und es fallen zusätzliche Gebühren an. Im Erfolgsfall erhebt die HASPA weitere 2,50 Euro. Das gilt auch dann, wenn der Überweisungsrückruf nicht erfolgreich war.
Wie auch bei den Kontoführungsgebühren, hängen die konkreten Kosten von der jeweiligen Sparkasse ab. Manche Sparkassen erheben für bestimmte Kontenmodelle gar keine Gebühren (z.B. Sparkasse Allgäu).
Wenn du dir sicher sein möchtest, kannst du die Gebühren im Preis- und Leistungsverzeichnis deiner Bank nachlesen. Am schnellsten findest du den Preis, wenn du z.B. in der PDF-Datei der jeweiligen Sparkasse nach „Rückruf“ oder „Widerruf“ suchst (Taste „Strg“ und „F“ drücken um in das Suchfenster zu gelangen).
SEPA-Lastschrift zurückholen: Hier gelten längere Fristen
Bei einer SEPA-Lastschrift hast du mehr Möglichkeiten, dein Geld zurückzubekommen. Wenn du bei der Sparkasse eine Lastschrift zurückbuchen möchtest, dann ist das schnell erledigt.
Du loggst dich im Online-Banking ein und suchst im Menü nach „Banking/Lastschrift/Lastschrift-Widerspruch“. Dort werden alle Lastschriften aufgelistet. Du kannst mit einem Klick die jeweilige Lastschrift zurückgeben. Das geht übrigens auch in der Umsatzanzeige.
Bei der Rückgabe von Lastschriften, musst du folgende Fristen beachten:
- Die Lastschrift wurde vor nicht länger als vor acht Wochen eingezogen.
- Lag der Lastschrift keine Einzugsermächtigung zugrunde, besteht innerhalb von 13 Monaten ein Anspruch auf Korrektur.
Sparkasse: Überweisung zurückholen einfach vermeiden
Du kannst den gesamten Aufwand vermeiden, in dem du vor der Ausführung einer Überweisung die Daten des Empfängers und den Betrag prüfst, den du überweisen möchtest. Achte zudem darauf, dass du die richtige IBAN angibst.
Als Kunde haftest du seit 2009 mit dem Inkrafttreten der EU-Richtlinie für Bankgeschäfte sind Finanzinstitute für deine Angaben bei einer Überweisung. Banken prüfen nicht mehr, ob die IBAN mit dem Namen des Zahlungsempfängers übereinstimmen. Das übernimmst du.
Sollte dir doch mal ein Zahlendreher passieren, dann hast du immer die Möglichkeit, den Rückholservice der Sparkasse zu nutzen. In den meisten Fällen ist dieser auch erfolgreich und du bekommst dein Geld zurück.
FAQ
Wie lange kann ich bei der Sparkasse eine Überweisung zurückziehen?
Bislang kann eine Überweisung generell nur solange storniert werden, bis sie von der Bank ausgeführt wurde. Je nachdem, wann und auf welchem Weg die Überweisung in Auftrag gegeben wurde, kann das wenige Minuten bis zu ein paar Stunden dauern.
Nach der Ausführung der Überweisung wird es schwieriger, den Betrag zurückzubekommen. In der Regel muss dann die Bank des Empfängers kontaktiert werden, welche wiederum den Empfänger kontaktieren muss. Der Empfänger muss der Rückbuchung zustimmen, da er sonst rechtlich im Recht ist, das Geld zu behalten.
Die genauen Regelungen und Möglichkeiten können jedoch von Bank zu Bank variieren. Daher empfiehlt es sich, direkt bei der Sparkasse oder einer anderen Bank nach den genauen Bedingungen und Fristen zu fragen. Solltest du den Verdacht haben, dass du Opfer eines Betrugs geworden bist, solltest du so schnell wie möglich Anzeige bei der Polizei erstatten und die Bank informieren.
Wie kann ich Überweisung rückgängig machen?
Eine Überweisung kann in der Regel nur dann rückgängig gemacht werden, wenn sie noch nicht ausgeführt wurde. Hier sind die Schritte, die du im Allgemeinen befolgen kannst:
Kontaktiere deine Bank: Wenn du bemerkst, dass du einen Fehler gemacht hast, solltest du sofort deine Bank kontaktieren. Erkläre ihr den Sachverhalt und bitten sie darum, die Transaktion zu stoppen.
Fülle das notwendige Formular aus: Je nach Bank musst du möglicherweise ein Formular ausfüllen, um die Stornierung zu beantragen.
Warte auf die Bestätigung: Nachdem du deine Anfrage gestellt hast, musst du abwarten, ob die Bank die Transaktion stoppen kann. In vielen Fällen hängt dies davon ab, ob die Überweisung bereits abgeschlossen ist oder nicht.
Wenn die Überweisung bereits abgeschlossen ist, ist es schwieriger, das Geld zurückzubekommen. Hier sind die Schritte, die du befolgen kannst:
Kontaktiere den Empfänger: Wenn du den Empfänger kennst und es sich um einen einfachen Fehler handelt, kannst du ihn bitten, das Geld zurückzuüberweisen.
Kontaktiere deine Bank: Wenn du den Empfänger nicht kennst oder er sich weigert, das Geld zurückzugeben, kannst du deine Bank um Hilfe bitten. Du kannst versuchen, das Geld für dich zurückzuholen, aber sie ist dazu nicht verpflichtet.
Erstatte Anzeige: Wenn du vermutest, dass du betrogen wurdest, solltest du Anzeige bei der Polizei erstatten. Du kannst auch eine zivilrechtliche Klage einreichen, um dein Geld zurückzubekommen.
Bitte beachte, dass es immer das Beste ist, Überweisungen sorgfältig zu prüfen, bevor du sie absendest, um Fehler oder Betrug zu vermeiden. Und denk daran, dass die genauen Verfahren je nach Bank unterschiedlich sein können, daher ist es immer gut, sich direkt bei deiner Bank zu informieren.
Co-Founder von Finantio
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